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07. April 2018
Opferwidder
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„Der weiße Widder und der schwarze Tod“


Unsere Heimat war im 17. Jahrhundert von einer unheilvollen Seuche betroffen - die Pestilenz.

Da im Virgental bereits jeder Dritte von der Pest dahingerafft worden war, wussten sich die Prägratner und Virger keinen anderen Rat mehr, als im Glauben die Hilfe und Errettung zu finden.

Der Überlieferung nach kämpfte ein Widder gegen den schwarzen Tod, der in Gestalt eines Sensenmannes sich neue Opfer holen wollte.  Der Widder war erfolgreich und um ihre Dankbarkeit auszudrücken, gelobte die Bevölkerung der beiden Gemeinden, alljährlich einen Widder in einer Prozession „zu opfern“.


Heuer war die Fraktion Hinterbichl an der Reihe, den Opferwidder zu stellen. Georg und Florian Oblasser pflegten den Steinschafwidder über die Wintermonate und am Weißsamstag war sein großer Auftritt.

Prächtig herausgeputzt und geschmückt führte Christian Mattersberger den „Hinterbichler Widder“ nach Obermauern, in die Wallfahrtskirche Maria Schnee.

Nach altem Ritual, welches zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO gehört, wird der Opferwidder dreimal um den Hochaltar herumgeführt und nach der Messfeier vor der Kirche verlost.   

Das Losglück fiel heuer auf Andreas Islitzer - Bobojach, der sich sichtlich über den Hauptgewinn - den Hinterbichler Opferwidder freute.


Die Nachbarschaft Hinterbichl möchte sich bei allen helfenden Händen bedanken.

Durch die rege Zusammenarbeit erlebten wir einen tollen Festtag, sowie einen prächtigen Hinterbichler Opferwidder.

Bilder: Sonja Berger Gomig